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Kollaboration auf letzten Meile: GS1 Germany untersützt ein vom Bund gefördertes Forschungsvorhaben

Das kostenintensive Ende der Lieferkette stellt Zustelldienste zunehmend vor große Herausforderungen, da die Empfänger oft nicht anzutreffen und die Anfahrtswege in ländlichen Regionen lang sind. Ein Forschungsvorhaben mit dem Namen Smile nimmt sich dieser Problematik zurzeit an. Mithilfe einer digitalen Plattform soll es möglich werden, E-Commerce Händler, Micro-Depot Betreiber und Paketzusteller zu vernetzen. So lassen sich innovative Services, wie etwa die Zustellung im Wunschzeitfenster der Kunden, auf der letzten Meile anbieten.

Mit dem Forschungsprojekt Smile – kurz für “Smart-Last-Mile Logistik”– verfolgten die Konsortialpartner GoodsTag, GS1 Germany, das Hasso-Plattner-Institut an der Universität Potsdam, Pickshare und die Universität Leipzig den Ansatz kooperativer Vernetzung in urbanen und ländlichen Räumen. Sie entwickelten dazu mit einer digitalen Plattform eine Lösung, die Versender, Micro-Depot, Paketzusteller und Empfänger zusammenbringt. Diese soll vor allem kleinere Zustelldienste sowie Start-Ups ermutigen, die Auslieferung auf der letzten Meile mit innovativen Lösungen zu digitalisieren sowie am Marktpotenzial von Netzwerklösungen und an den ständig wachsenden Mengen im Paketmarkt zu partizipieren.

Unter dem Projektnamen Smile erforscht ein Team aus Wirtschft und Wissenschaft zurzeit die Umsetzung verschiedener moderner Logistik Konzepte auf Basis einer IoT Software. Ziel ist es, die Zustellprozesse bis zum Endkunden zu verbessern. © Pickshare

Wunschzeitfenster für bessere Zustellquote

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Vorhaben erforschte seit 2018 die Warenzustellung beim Endkunden zum Wunschtermin am Wunschort. Die digitale Smart Services Plattform sichert einen einfachen, zuverlässigen und ressourcenschonenden Prozessablauf. Pakete können per Crowd Logistics, zum Beispiel durch die Mitnahme von Paketen für Nachbarn oder Kurierzustellungen über Mikrodepots, zugestellt werden. Das Ziel: die Quote der erfolgreichen Erstzustellungen signifikant zu erhöhen.

Die zentrale Herausforderung des Projekts bestand darin, Versender, Transportunternehmen und Mikro-Depots über alle Stufen der Lieferkette hinweg eindeutig zu identifizieren und eine unbeschränkte Zusammenarbeit zu ermöglichen. Konkret heißt das zum Beispiel, dass Dienstleister A ein Paket von Dienstleister B übernimmt, den Transport über den größten Teil der Strecke ins Zielgebiet organisiert und dann die Sendung an einen Dienstleister C übergibt, der diese und weitere Sendungen sammelt, um sie während des Wunschzeitfensters an den Empfänger auszuliefern. Der beabsichtigte Effekt: Die Zahl der erfolglosen Zustellversuche und die Anzahl der Lieferfahrzeuge auf der letzten Meile verringern sich signifikant. Neben den Crowd Logistics-Konzepten kommen Sensoren, Identifikations- und Authentifizierungsmethoden wie die GS1 Standards zum Tragen. Die Sendungsidentifikation etwa basiert komplett auf der standardisierten GS1 Identifikationsnummer für Transporteinheiten SSCC/NVE.

Das im Smile-Projekt entwickelte Konzept wird zukünftig durch das Dortmunder Unternehmen Pickshare am Markt ausgerollt.

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt Smile erhalten Sie hier .

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