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HelloFresh baut ein eigenes Liefernetzwerk auf – und plant den Aufbau einer E-Flotte

Nach dem Aus des Premiumzustelldienstes Liefery hat der Kochboxen-Anbieter HelloFresh in Deutschland und Österreich mit dem Aufbau eines selbst organisierten Liefernetzwerkes begonnen.

Mit der Investition in eine eigene Last-Mile-Logistics-Lösung plant HelloFresh, die Kundenwünsche weiter in den Mittelpunkt rücken. Der Aufbau eines eigenen Lieferservices erlaubt eine zuverlässigere Zustellung zum angegebenen Zeitpunkt und bietet langfristig mehr Flexibilität, indem zusätzliche Lieferzeitfenster und -tage angeboten werden. Darüber hinaus ermöglicht die neu etablierte Infrastruktur eine schnellere Reaktion auf Nachfrageschwankungen, bei gleichzeitiger Verringerung der Abhängigkeit von Dienstleistern.

 

Nils Herrmann, COO HelloFresh DACH © HelloFresh

“Der Aufbau unserer eigenen Last Mile-Lösung war ein wichtiger Schritt, um das Serviceversprechen an unsere Kund:innen weiter einzuhalten und kontinuierlich zu verbessern. In nur zehn Wochen haben wir es geschafft, ein eigenes Netzwerk aufzubauen, von der Suche, Anmietung und Organisation der Depots, bis hin zur Entwicklung einer eigenen App für die Fahrer*innen”, sagt Nils Herrmann, Geschäftsführer DACH.. “Ich bin sehr stolz auf das Team und freue mich, dieses Projekt nun auch in weiteren Regionen auf-und auszubauen.”

Vollständige Kontrolle über die letzte Meile führt zu besserem Erlebnis für Kund:innen

Seit Mitte Februar werden die Kochboxen von einem Dienstleister aus der zentralen Produktionsstätte in Verden abgeholt und in die neu eingerichteten Depots geliefert, die in Zusammenarbeit mit leistungsfähigen Partnern aufgebaut wurden. Von dort aus werden die Boxen von Subunternehmern an ihr Ziel gebracht. Kund:innen in Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, München und Wien werden bereits von dem hauseigenen Service abgedeckt.

Dadurch, dass HelloFresh nun organisatorisch und technisch die Kontrolle über den gesamten Logistikprozess und die dahinter liegende Software übernimmt, wird das Kund:innenerlebnis deutlich verbessert. Durch die optimierten Schnittstellen zwischen Produktions-, Transport-und Kund:innenservice-Abteilungen wird die Fehlerquote verringert. Auch erneute Zustellversuche nach verhinderter Erstzustellung werden vereinfacht.

Nachhaltigkeitsinvestitionen für den zukünftigen Aufbau einer eigenen Flotte

Für die Zukunft erwägt HelloFresh den Aufbau einer eigenen Flotte, in der dann auch verstärkt elektrisch angetriebene Lieferfahrzeuge mit eigener Kühlung verwendet werden können. Auf der letzten Meile würden sich mit dieser Maßnahme sowohl Verpackung als auch CO2-Emissionen einsparen lassen –zwei wichtige Ziele in der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. In den Niederlanden, wo HelloFresh eine eigene Lieferflotte betreibt, erfolgen die Lieferungen bereits teilweise emissionsfrei. Dadurch konnten im Jahr 2020 bereits 60 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden, 255% mehr als noch in 2019.

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