Gerry Weber und Walbusch verständigen sich auf gemeinsame Nutzung der Logistik-Immobilie

Der finanziell ins Straucheln gekommene Modeanbieter Gerry Weber hat eine Lösung für seine 2016 in Betrieb genommene Logistikanlage in Halle/Westfalen gefunden: Das Unternehmen plant, sein Logistik-Zentrum Ravenna Park an den Mehrheitsgesellschafter der Walbusch-Gruppe zu verkaufen. Beide Modeunternehmen haben sich bereits darauf verständigt, das Logistikzentrum künftig gemeinsam zu nutzen.

Nach Unterzeichnung der endgültigen Verträge fließen die Erlöse aus dem Verkauf des Ravenna Park laut Insolvenzplan den Insolvenzgläubigern der Gerry Weber International AG zu. Damit erfüllt die Modehandelsgruppe eine Auflage aus dem Insolvenzplan des Unternehmens. Dieser sieht vor, dass das Logistikzentrum bis Ende 2021 zur Befriedigung der Gläubigeransprüche verkauft werden sollte.

 

„Mit der Logistikimmobilie von Gerry Weber im Ravenna Park erwerben wir sicher eine der fortschrittlichsten und modernsten Anlagen Deutschlands“, kommentiert Christian Busch, Mehrheitsgesellschafter der Walbusch-Gruppe den bereits geschlossenen Vorvertrag. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und werden in den Standort in den kommenden Jahren weiter investieren, um hinreichende Kapazität für die Abwicklung der Logistik von Gerry Weber International AG und Unternehmen der Walbusch-Gruppe zu schaffen.“

Das 2016 von der Gerry Weber International AG in Betrieb genommene Logistikzentrum „Ravenna Park“ dient als konzernübergreifendes Drehkreuz der Ein- und Ausgangslogistik der Modehandelsgruppe. Die E-Commerce-Logistik von Gerry Weber ist vom geplanten Verkauf der Logistikimmobilie übrigens nicht betroffen. Denn Online-Bestellungen werden seit Ende 2019 vom Kontraktlogistikspezialisten Fiege im ehemaligen Zalando-Lager in Brieselang abgewickelt.

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